Auszeit ins Leben!

Manchmal ist es die pure Notwendigkeit, die uns dazu bringt, innezuhalten und den eigenen Lebensimpulsen zu lauschen. Uns eine Auszeit zu nehmen.

Kürzlich sagte eine Kursteilnehmerin zu mir: „Ich habe ein kräftiges Leben.“ Für mich ist dies die treffende Beschreibung eines Zustands, den wir in seiner Dichte und Anforderung alle kennen – die Welt dreht sich gefühlt immer schneller und es gibt immer mehr Möglichkeiten, wie wir unser Leben gestalten können. Der Reiz der Vielfalt pulsiert pausenlos durch unseren Körper, unseren Geist, unsere Seele. Wird es zu viel, erhalten wir Signale, die darauf drängen gehört zu werden. Um vom Außen ins Innen zu gehen.

Von wem oder was brauche ich eine Aus-Zeit? „Ich habe so viel zu tun. Eine Auszeit kann ich mir nicht leisten“, solche Glaubenssätze funktionieren dann nicht mehr. Die Frage sollte lauten: „Können wir es uns eigentlich leisten, keine Auszeit zu nehmen?“ – Ich kann es mir nicht leisten, mich von mir zu entfernen. Nicht an meine eigene Tür zu klopfen und meinen Wahrheiten zu lauschen. Den Lebensimpulsen, die mich durchdringen, Gehör und Gespür zu geben. Denn sonst laufe ich Gefahr, meine ureigene (Aus-)Richtung zu verlieren.

Rückzug ins Leben. Eine Auszeit zu nehmen ist eine Einladung, sich selbst zu begegnen. Das kann für einen kurzen Moment oder in einem lebenslangen Prozess sein. Es geht darum innezuhalten, um wahrzunehmen, was noch Bestand hat, was sich verändert hat oder nach einer Veränderung strebt. So schaffen wir den Raum für die Entwicklung eines Lebens, wie es von uns gelebt werden will.

Die Auszeit als Katalysator für kreative Prozesse. Den Fokus behalten, offen sein und immer wieder eintauchen in den eigenen Entwicklungsprozess: Eine Auszeit ist vielfältig erleb- und erfahrbar. Wenn es uns gelingt, in der Stille der Auszeit bei uns selbst anzukommen, erleben wir die schöpferische Energie, die unser Leben lenkt. 

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